Zusammengefasst:
Saftfasten ist eine sanfte Fastenkur und dient in erster Linie der Entsäuerung des Körpers. Die Kur ist auf eine Dauer von 7-14 Tagen angesetzt. Erlaubt sind während der Saftfasten Kur nur Obst- und Gemüsesäfte. Am Anfang der Kur wird ein Entlastungstag durchgeführt, der zur Darmreinigung dient. Zum Abnehmen ist die Kur nicht geeignet, ein kleiner Gewichtsverlust ist jedoch ein häufiger positiver Nebeneffekt.

Saftfasten wird auch Saftkur genannt und soll unseren Körper entgiften und entsäuern. Bei dieser sanften Fastenform sind ausschließlich Obst- und Gemüsesäfte erlaubt.

In Diesem Artikel erfährst Du, wie eine Saftfastenkur funktioniert, ob sie Dich beim Abnehmen unterstützen kann und wie eine konkrete Anleitung zum Saftfasten aussieht.

Was ist Saftfasten?

Durch schlechte Ernährung, Fertiggerichte und Fastfood wird der Säure-Basen-Haushalt unseres Körper mit der Zeit aus dem Gleichgewicht gebracht. Genau dort setzt die Saftfastenkur an:

Das Saftfasten soll unseren Körper entsäuern und dadurch körperlichen Beschwerden wie 

  • Müdigkeit, 
  • Sodbrennen 
  • und Schlappheit entgegenwirken.

Achtung: Die Saftkur dient nicht der Gewichtsreduktion, sondern der Entlastung des Stoffwechsels und des Basenhaushalts für 7 bis 14 Tage.

In dieser Zeit werden nur Obst- und Gemüsesäfte getrunken, sowie reichlich Wasser und ungesüßte Tees.

Anleitung zum Saftfasten im Überblick

  • Vorbereitung ist Alles: Lege Dir einen Entsafter zu, sorge für Obst und Gemüse im Haus, kaufe fertige Bio-Säfte aus dem Supermarkt und leckere Tees für zwischendurch.
  • Du startest mit einer Darmreinigung: Eine Darmreinigung am Anfang der Kur, unterstützt das Saftfasten und entschlackt den Körper.
  • Nun folgt die eigentliche Saftkur: Für 7 bis maximal 14 Tage sind nur nur Obst- und Gemüsesäfte erlaubt.
  • Beachte dabei einige Regeln: Empfohlen werden täglich 1 bis 1,5 Liter Saft – 1000 Kalorien pro Tag solltest Du nicht überschreiten.
  • Diese Tipps werden Dir helfen: Zusätzlich solltest Du viel Wasser und ungesüßten Tee trinken und stets hydriert sein.
  • Auch Bewegung in Maßen hilft bei der Saftkur: Sport und Bewegung werden während der Saftfastenkur empfohlen – doch übertreib es nicht, gerade wenn Du das erste Mal fastest.

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Letztes Update am März 18, 2024 8:07 pm

Saftfasten Plan für 10 Tage

Du bist also von der Saftkur überzeugt und möchtest direkt starten?

Wir haben einen 10-Tage-Plan für Deine Saftkur zusammengestellt. Die Kur unterteilt sich in den Entlastungstag (Darmreinigung), die eigentlichen Fastentage sowie das Fastenbrechen.

  • Tag 1 – Entlastungstag: Der Entlastungstag dient der Darmreinigung. Das Abführen kann beispielsweise mit Glaubersalz durchgeführt werden und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden.
  • Tag 2-9 – Fastentage: Jetzt beginnt die Fastenzeit, in der nur Obst- und Gemüsesäfte erlaubt sind. Du kannst die Säfte pur oder mit Mineralwasser verdünnt trinken – verzichte aber auf Salz und Fertiggewürze, welche dem Körper Wasser entziehen und Deine Erfolge beim Saftfasten behindern! Außerdem solltest Du zusätzlich viel Wasser und/oder Tee (ungesüßt) trinken. Beachte die Obergrenze von rund 1000 Kalorien pro Tag.
  • Tag 10 – Fastenbrechen: Das Fastenbrechen läutet das Ende Deiner Saftfastenkur und den Anfang der Aufbautage ein. Ab jetzt darfst Du wieder essen – aber Achtung: Die folgenden 3-5 Tage mit schonender Kost anfangen und den Körper langsam wieder an die feste Nahrung gewöhnen. Nur so kannst Du Deinen Stoffwechsel, so wie Deine Verdauung allmählich wieder in Fahrt bringen.

Nach dem Fastenbrechen solltest Du unbedingt sanft in die alten Ernährungsmuster zurückfallen.

Das heißt: Erhöhe die Kalorien langsam und ernähre Dich vorwiegend von frischen und gesunden Lebensmitteln.

Die gesunden Wirkungen des Saftfastens

Saftfasten ist also gewiss kein Zuckerschlecken und kann Dich definitiv an Deine Grenzen bringen.

Wozu also das Ganze und welche Wirkungen können durch eine Saftfastenkur entfaltet werden?

Die wichtigsten Wirkungen zusammengefasst:

  • Durch die Saftkur wird der Darm entlastet und der Körper entschlackt und entgiftet.
  • Du nimmst ab (das ist ein positiver Nebeneffekt).
  • Nach der Kur wirst Du nicht nur einen ausgeglichenen Körper, sondern auch einen ausgeglichenen Geist feststellen.
  • Eine Übersäuerung des Körpers wird ausgeglichen und ein gesunder PH-Wert erreicht.
  • Du sammelst neue Energie mit der Saftkur und fühlst Dich vitaler.
  • Das Bindegewebe wird gestrafft und das Hautbild verbessert.
  • Das Herz-Kreislaufsystem wird entlastet und sogar der Blutdruck sinkt.

Abnehmen mit der Saftfastenkur?

Ein netter Nebeneffekt vom Saftfasten kann eine Gewichtsreduktion sein.

Wer Saftfasten aber nur durchführen möchte, um Gewicht zu verlieren, ist mit anderen Methoden besser bedient.

Das Saftfasten dient in erster Linie der Entsäuerung des Körpers.

Auch wenn Du einige Kilos an Körpergewicht dabei verlieren wirst – Das Saftfasten ist keine geeignete Methode, um Körperfett zu verlieren, da die tägliche Kalorienanzahl auf Dauer zu gering und die Nährstoffzufuhr nicht ausreichend ist.

Die Gewichtsreduktion beim Saftfasten beruht in erster Linie auf Wasser und Muskelmasse, da die Proteinreserven bei einer derart strikten Kalorienreduktion zuerst angegriffen werden.

Saftkur für Körper und Geist

Die Fasten-Methode bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich.

Durch die Obst- und Gemüsesäfte wird der Körper mit Vitaminen, Mineralien und wichtigen Enzymen nahezu “überflutet”, während sich der Organismus von schweren Verdauungsvorgängen erholen kann.

Die Übersäuerung des Körpers wird ausgeglichen und ein gesunder PH-Wert wird erreicht, was die Verdauungsorgane nicht nur entlastet, sondern uns auch vor zahlreichen Krankheiten schützen kann.

Die Entschlackung durch die Darmentleerung am Anfang der Kur senkt weiterhin den Blutdruck, wodurch das Herz-Kreislauf-System entlastet wird und der Körper sich von angesammelten Giftstoffen befreien kann.

Ähnlich wie beim Heilfasten zielt das Saftfasten darauf ab, dem Körper einen Neustart zu ermöglichen und ihm somit neue Energie zu geben.

Doch nicht nur der Körper, sondern auch Seele und Geist profitieren von der Saftkur. Du fühlst Dich ausgeglichen und erholt – Probier es aus!

Tipps für die Saftkur

  • Probiere neue Rezepte aus: Variiere Deine Obst- und Gemüsesäfte – Im Internet gibt es zahlreiche Rezepte für leckere Smoothies, mit denen Du das Saftfasten genießen kannst.
  • Kleiner Tipp mit großer Wirkung: Leite das Saftfasten mit einem Obsttag ein, um Deinen Körper langsam an die Kur zu gewöhnen.
  • Unbedingt an diese Grenze halten: Achte darauf, dass Du am Tag nicht mehr als 1000 Kcal in Form von Säften zu Dir nimmst.
  • Nicht für Jedermann: Schwangeren und stillenden Frauen wird einer Saftfastenkur dringend abgeraten. Auch wenn Du auf Medikamente angewiesen bist, solltest Du die Kur erst mit Deinem Arzt absprechen.
  • Rüste Deine Technik im Haushalt auf: Lege Dir einen Entsafter zu, um leckere Obst- und Gemüsesäfte zuzubereiten.
https://www.youtube.com/watch?v=woXueG4G4L0

Alternative und zum Probieren: Saft-Tag

Du bist Dir nicht sicher, ob die Saftkur wirklich das Richtige für Dich ist?

Du musst nicht direkt mit einer 10-Tages-Kur beginnen, sondern kannst auch erstmal einen Saft-Tag einlegen.

An diesem Tag nimmst Du lediglich Obst- und Gemüsesäfte zu Dir und hälst Dich auch sonst an die Regeln des Saftfastens.

Wenn Dir dieser Tag nun gefallen hat, kannst Du entweder eine Saftkur starten oder einfach wöchentlich einen Saft-Tag einlegen, um dem Körper eine regelmäßige Auszeit zu geben.

Erfahrungsbericht unserer Redakteurin Monica:
Bevor ich die Saftfastenkur probiert habe, habe ich einen Obst-Tag einlegt. Dann folgte der wöchentliche Saft-Tag, der mir wirklich gut tat. Und als ich dann mal wirklich fasten wollte und die Erfahrung gesucht habe, habe ich mit dem 10 Tage Saftfasten angefangen. Mir fiel das Ganze sehr leicht, weil ich durch die Saft-Tage bereits Erfahrungen gesammelt hab. Für mich ist so ein einzelner Saft-Tag der optimale Einstieg oder auch eine gute Alternative.

Probiere verschiedene Säfte

Saftfasten heißt: Sei kreativ und probiere etwas Neues!

Auch in der Küche ist (trotz dem Verzicht auf feste Nahrung) durchaus Kreativität gefragt.

Unsere Lieblings-Säfte für die Saftkur:

  • Frisch gepresster Orangensaft (wenn es schnell gehen muss)
  • Gemüsesaft mit (unter anderem) Fenchel, Kohl oder Sellerie – schmeckt besser, als es klingt!
  • Saft mit frischen Beeren (zum Beispiel Heidelbeeren, welche reich an Antioxidantien sind)
  • Auch beliebte Zutat im Entsafter: Rote Beete, Rhabarber, Feldsalat oder Kürbis

Welche Säfte waren Deine Favoriten bei der Saftkur? Wir freuen uns über Kommentare mit Tipps und Rezepten.

FAQ: Häufige Fragen zum Saftfasten

Welche Säfte sind beim Saftfasten erlaubt und welche Regeln gibt es? 

Erlaubt sind Obst- und Gemüsesäfte, sowie Wasser und ungesüßte Tees. Anders als beispielsweise beim Intervallfasten sollte auf Kaffee verzichtet werden. Feste Nahrung ist während der Fastentage tabu. Mehr als 1000 Kalorien pro Tag solltest Du nicht zu Dir nehmen.

Wie lange geht eine Saftfastenkur?

Die Dauer beträgt 7-14 Tage und inkludiert den Entlastungstag, die Fastentage und das Fastenbrechen.

Warum ist die Saftkur gesund?

Die Saftkur entschlackt den Körper, entlastet den Organismus und hat zusammenfassend positive Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele.

Kann ich durch Saftfasten abnehmen?

Eine Saftkur ist nicht für die Gewichtsreduktion gedacht. Es geht viel mehr darum, den Körper für einige Tage zu entlasten.

Fazit

Saftfasten ist für jeden geeignet, der seinem Körper eine kurze Auszeit geben will.

Diese Fastenmethode kann den Körper vielleicht nicht so gut “aufräumen” wie das Heilfasten nach Buchinger, stellt aber eine abgeschwächte (oder eben sanfte) Form dessen dar und eignet sich daher vor allem für Einsteiger in das Heilfasten.

Du kannst mit einer Saftfastenkur Deinen Basenhaushalt ins Gleichgewicht bringen und den Körper von Giftstoffen befreien.

Suchst du lediglich eine Methode, um schnell an Körpergewicht zu verlieren, ist das Saftfasten nicht die geeignete Methode.

Quellen:
Netdoktor.de

Rewe.de
Geo.de
lifeline.de

Von Sebastian

Als studierter Sportwissenschaftler (M.A.), Experte für Krafttraining und gesunde Ernährung (Schwerpunkt Intermittierendes Fasten) gebe ich auf dieser Website mein Wissen rund um einen gesundheitsorientierten Lebensstil weiter. Ich beschäftige mich seit 2010 mit diesen Themen, habe mehrere Bücher über Fasten, Stoffwechsel und Abnehmen veröffentlicht und hunderten Personen zu einem gesunden Körper verholfen. Bei Kritik oder Anregungen freue ich mich über jede Mail!

Ein Gedanke zu “Saftfasten: Wie gesund ist die Saftkur?”
  1. […] Diese Form des Heilfastens findet zwar häufig Anwendung, ist aber in keinem Falle eine dauerhafte Ernährungsform, sondern eine temporäre: 7-14 Tage wird hierbei komplett auf feste Nahrung verzichtet. Es werden ausschließlich Gemüsebrühe und Säfte getrunken und die Entschlackung des Darms wird mittels schonender Abführhilfen gefördert. Wir haben Dein Interesse geweckt? Auf fitguide.one hat ein junges, ausschließlich aus Gesundheits- und Fitnessexperten bestehendes Team einen sehr informativen Artikel zum Thema (Buchinger) Saftfasten verfasst. Schaut rein und überzeugt Euch selbst! […]

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